Werden wir beobachtet?
ENDGÜLTIG – Waldemar Grażewicz
(15. – 23. September 2018)
15. Ausstellung im Rahmen des Projekts “Ausnahmezustand”
Projektraum “Eichenhof”
Ostendorfer Str. 13, 27726 Worpswede
Eintritt frei
ENDGÜLTIG – Waldemar Grażewicz, Installationsansicht, Projektraum Eichenhof, 2018, Foto: Stefan Ringeling
Die Arbeit im temporären Projektraum „Eichenhof“ neigt sich dem Ende entgegen. Über 60 Künstler*innen beteiligten sich seit März an der Bespielung des leerstehenden Hotelareals. Mit der vorletzten Präsentation im Rahmen des Projekts „Ausnahmezustand“, der Plattform für zeitgenössische Kunst, geht der Blick der Initiatoren Katharina Groth und David Didebulidze zurück in die Region.
ENDGÜLTIG – Waldemar Grażewicz, Installationsansicht, Projektraum Eichenhof, 2018, Foto: Stefan Ringeling
Mit dem gebürtigen Polen Waldemar Grażewicz, der in Osterholz-Scharmbeck lebt, beteiligt sich ein bestens und langjährig mit Worpswede vertrauter Künstler am „Ausnahmezustand“. Seine Werke in der Ausstellung „ENDGÜLTIG“ thematisieren Situationen und Zustände, in denen der Mensch seine Einzigartigkeit verliert und gleichzeitig an die Endlichkeit erinnert wird. Orte, an denen der Mensch seine Freiheit abgeben muss sind eine wiederkehrende Anregung hinter seinen Arbeiten.
ENDGÜLTIG – Waldemar Grażewicz, Installationsansicht, Projektraum Eichenhof, 2018, Foto: Stefan Ringeling
Waldemar Grażewicz beschränkt seine Objekte auf das Wesentliche. Mal erscheinen sie als reale Fundstücke, mal als rätselhafte künstlich hergestellte Dinge. Immer rufen seine poetisch anmutenden Arbeiten Gefühle und Gedanken hervor. Wie auf einer Bühne präsentiert er seine Werke. Mit seiner Ausstellung „ENDGÜLTIG“ reagiert der Künstler auf die morbide Stimmung des Ausstellungsortes. Doch Grażewicz geht mit seiner künstlerischen Intervention weiter und letztlich mag sich der Besucher sogar von den Kunstwerken beobachtet fühlen. Obwohl leicht auf den ersten Blick aussehend, haftet den düsteren Objekten in dieser Ausstellung auch etwas bedrohlich an.
ENDGÜLTIG – Waldemar Grażewicz, Installationsansicht, Projektraum Eichenhof, 2018, Foto: Stefan Ringeling