Dritte Ausstellung im neuen Projektraum „Eichenhof“:
KABINETT – Mariam Kavtaradze

(31. März – 8. April 2018)

Am Osterwochenende, zum Ende des ersten Monats öffnet bereits die dritte Präsentation im Projektraum „Eichenhof“ und erobert neue Räume: das KABINETT.

Mariam Kavtaradze (*1990, Tiflis, Georgien) zeigt anlässlich unseres Projekts „Ausnahmezustand“ erstmals ihre Arbeiten in Deutschland. 2016 hat sie ihr Kunststudium in Tiflis abgeschlossen und bringt einige Ausstellungserfahrung mit. Gerade ist Mariam in den Künstlerhäusern Worpswede zu Gast. Während ihres Aufenthalts in Worpswede entstanden einige neue Arbeiten. Diese neuen Zeichnungen kombiniert die Künstlerin mit früheren, aber auch nur wenigen Monaten alten Arbeiten im ehemaligen Büro des Hotels zu einer ortsspezifischen Rauminstallation.

Mariam Kavtaradze im Projektraum “Eichenhof”, Foto: Stefan Ringeling

Auf unterschiedlichen Papieren setzt Mariam Kavtaradze mit Tusche Figuren und Akte in Szene. Die gewählten Perspektiven und Ausschnitte, sowie der Umgang mit der Tusche, die sie sowohl lasierenden als auch kräftig deckend anwendet, zeugt vom geschulten Umgang mit der Technik, aber auch einer Freude am Umgang mit Tusche. Geschickt deutet sie Volumen und Räumlichkeit durch Hell-Dunkel-Kontraste an.

Zeichnungen von Mariam Kavtaradze im Projektraum “Eichenhof”, Installationsansicht, Foto: Stefan Ringeling

Die genaue Betrachtung der einzelnen Blätter lohnt und wird durch die besondere Hängung der Zeichnungen unterstützt. Mariam Kavtaradze inszeniert sie ohne Rahmen freischwebend an Klammern vor der Wand. Und sie gibt ihren Arbeiten Raum. So hängen Klammern ohne Arbeiten oder leere Papiere gleichwertig zwischen ihren Zeichnungen. Ein durchaus konzeptueller Ansatz, der aber auch mit der skulpturalen Qualität der so präsentierten Arbeiten und Hilfsmittel spielt.